A L L E ! – Der Künstlerbund Baden-Württemberg in der Städtischen Galerie Karlsruhe 2015

Datum:
12.04.2015

Kategorie:
Landesprojekte

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Waren die ersten Ausstellungen des Künstlerbundes noch als Landeskunstausstellungen überschrieben, firmierten sie seit 1963 unter dem allgemein gängigen Titel einer Jahresausstellung. Allein schon in Anbetracht der Vielzahl und Vielheit der Mitglieder einerseits wie auch der je eigenen Charakteristik unterschiedlicher Ausstellungsinstitutionen andererseits, in denen der Künstlerbund im Wechsel zu Gast sein durfte – von großen staatlichen Museen bis hin zu kleineren kommunalen Galerien und örtlichen Kunstvereinen –, konnte das Konzept einer jährlich wiederkehrenden, alle Künstlermitglieder umfassenden Gesamtschau nicht mehr aufrechterhalten werden. Seit den 2000er Jahren traten aus diesem Grund verstärkt künstlerkuratorische Konzeptionen in den Vordergrund, die durch ihre spezifische Thematik und Fragestellung (Dialog – Trialog, Donaueschingen 2013/2014), als Reaktionen auf die Gegebenheiten der betreffenden Ausstellungsstätten (Seit eh und jetzt, Ulm 2008) oder die Beziehung zum konkreten urbanen Umfeld (Kunst bewegt, Neckarsulm 2007) bestimmt waren. Dadurch wurden zugleich umfassende Querschnitte künstlerischen Arbeitens im Südwesten wie auch innovative Vermittlungsformen derselben realisiert. Wie schon 2005 als der Künstlerbund Baden-Württemberg unter dem Titel Von A bis Z sein 50-jähriges Jubiläum in der Städtischen Galerie Karlsruhe feiern durfte, weist die neue Präsentation A L L E ! mit der dazu erscheinenden umfangreichen Publikation dennoch bewusst das gesamte Spektrum seiner Künstlerinnen und Künstler vor. Die Ausstellung ist einmal mehr – wie es schon 2005 im Vorwort des damaligen Kataloges hieß – zu verstehen „als Referenz, indem sie das derzeitige Schaffen der Mitglieder und damit repräsentativ der Kunst im Land in umfassender Weise darstellt. Die Ausstellung ist ein Statement, welches die zeitgleiche Praxis im gegenwärtigen Kunstschaffen des Landes, wechselnde Strömungen, zeitbedingte Prägungen und Ansichten, unterschiedliche Stile, Geisteshaltungen und Auffassungen dokumentiert und zusammenfasst. In dem bewussten Mit- und Nebeneinander in der Ausstellung, das auf stilistische oder historische Gruppierungen verzichtet, bietet der Künstlerbund Baden Württemberg ebenso wie im Katalog ein repräsentatives Kompendium der gegenwärtigen Kunst im Land.“

(Foto: ONUK Fotografie Bernhard Schmitt)
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