VERLIEBTE KÜNSTLER – Losing Control 21.10. – 18.11.2016

*** Ein Ausstellungsprojekt des Künstlerbundes Baden-Württemberg ***

VERLIEBTE KÜNSTLER – Losing Control
AKKU Projektraum 21.10. – 18.11.2016

Begrüßung: Prof. Werner Pokorny
Einführung: Prof. Thaddäus Hüppi und Thomas Nolden

Verliebte Künstler ist eine Ausstellung, die sich immer wieder neu bildet, die sich wie das Verliebtsein selbst immer in neuem Zusammenhängen mehr ereignet denn kuratiert wird. Schließlich untersucht sie jenen Moment, in dem der Künstler den Boden unter den Füßen verliert, und manchmal sogar den Kontakt zum eigenen Werk in den Wirren, Klärungen, Freuden und Leiden des Verliebtseins . Die Ausstellungsreihe Verliebte Künstler wird kuratiert von Thaddäus Hüppi (Bundesverband der Hochschulgalerien) und Thomas Nolden (Süddeutscher Kunstverein) in Zusammenarbeit mit Ralf Schmitt (Berlin Art Institute).

Ausnahmezustand, Alarm, Herzrasen … der Mensch wie ferngesteuert, befeuert von körpereigenen Drogen. Man wird schön und die Welt ist schön. Verliebt! Gleichzeitig tun sich Abgründe auf. Wird die Liebe erwidert? Hat irgendetwas aus diesem ohnmächtigen Ausgeliefertsein an dem Rausch Bestand? Verliebtheit bedeutet Kontrollverlust. Geht hier was schief, kippen Endorphine ins Gegenteil und die Psyche ins Bodenlose. Die Ausstellung Verliebte Künstler widmet sich einem widersprüchlichen Phänomen und fragt, ob Künstler anders lieben? Romantik und Dada, die Bedingungslosigkeit von Gefühl und Ausdruck. Ist das alles von gestern? Hat das „Betriebssystem Kunst“ jede Leidenschaft verdaut, verdreht und professionalisiert als Portfolio und endlosen Diskurs wiederkehren lassen? Ganz ohne feuchte Biologie, mit durchgetrockneter Farbe und korrekter Genderkompetenz? Kommen die Hormone zur Ruhe, bleibt immer die Frage: Wer bringt den Müll runter? Verliebte Künstler wendet sich sichtbaren und atmosphärischen Gemeinsamkeiten von Arbeiten zu, die in einer Phase des Verliebtseins entstanden sind. In dieser Phase sind besondere Mechanismen am Werk, wächst ein Mensch und damit auch seine künstlerische Arbeit über sich hinaus.

In einem Schweinestall begann 2013 die vom Süddeutschen Kunstverein als Studie konzipierte Ausstellung im schwäbischen Reusten. Keine drei Monate später wurde die Ausstellung als offizieller Bestandteil der Berlin Art Week mit dem Titel Verliebte Künstler & Lachende Dritte… in der Kunsthalle am Hamburger Platz der Kunsthochschule Berlin Weißensee mit neuen künstlerischen Positionen zu den verworrenen Spielen der Liebe einem größeren Publikum präsentiert. Von dort aus heuerte das Studio Trenkel in Rotterdam die verliebten Künstler an, und präsentierte die Ausstellung Verliebte Seefahrer und lachende Künstler parallel zur Rotterdam Artweek 2014, ergänzt mit niederländischen Künstlern, auf einem Boot im Museumshafen von Rotterdam. Es folgte ein Stelldichein, bei dem die Ausstellung der Leichtigkeit und dem französischen Flair Saarbrückens begegnete und auf Initiative von Prof. Gabriele Langendorf unter dem Titel Verliebte Künstler & affaire de coeur in der Galerie der HBKsaar stattfand. Bewusst verbindet das Konzept Arbeiten aus unterschiedlichen Kunstgattungen und zeigt prominente Künstler genauso wie Kunststudierende.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:
Kristin Albrecht (Berlin), Minor Alexander (Leipzig), Benjamin Althammer (Berlin), Gabriele Aulehla (Frankfurt), Thomas Bechinger (Stuttgart), Anna Benini (Berlin), Francis Berrar (Saarbrücken), Sascha Boldt (Berlin), Damien Deroubaix (Saarbrücken), Ina Deurer (Stuttgart), Iris Drögekamp (Baden-Baden), Lorraine Durgeloh (Berlin), Mirjam Elburn (Saarbrücken), Laurens Elm (Stuttgart), Richard Engel (Saarbrücken), Lutz Fecht (Baden-Baden), Martin Fell (Saarbrücken), Johanna Fischer (Rudolstadt), Christian Freudenberger (Saarbrücken), Simone Fritsch (Freudenstadt), Gerrit Jan Fukkink (Rotterdam, NL), Else (Twin) Gabriel (Berlin), Jutta Geier (Berlin), Patrycja German (Berlin), Thora Gerstner (Stuttgart), Peer Gessing (Baden-Baden), Andreas Golder (Berlin), Jan Gottschalk (Berlin), Monika Gren (Tübingen), Katharina Grimbs (Passau), Brigitte Groth (Düsseldorf), Maxie Heiner (Berlin), Katharina Hinsberg (Saarbrücken), Klaas Hübner (Berlin), Johannes Hüppi (Basel, CH), Thaddäus Hüppi (Baden-Baden), Jamesdin (Berlin), Jörg Jäger (Kusterdingen), Stefanie Jany (Stuttgart), Stephanie Jünemann (Berlin), Shila Khatami (Saarbrücken), Angelika Kalbacher (Freudenstadt), Michael Kalki (Saarbrücken), So-Jin Kim (Basel, CH; Korea), Jürgen Kisch (Berlin), Simon Kloppenburg (Saarbrücken), Gabriele Langendorf (Saarbrücken), Martin Liebscher (Berlin, Offenbach), Michael Loch (Saarbrücken), Silvia Lorenz (Berlin), Sylvia Maak (Baden-Baden), Jörg Mandernach (Ludwigsburg), Jens Maier (Tübingen), Manfred Michl (Berlin), Daniel Mijic (Stuttgart), Peter Müller (Berlin), Stephanie Neuhaus (Stuttgart), Wolfgang Neumann (Stuttgart, Waiblingen), Thomas Nolden (Ammerbuch), Uwe Oldenburg (München), Manfred Peckl (Berlin), Sigrid Perthen (Reusten), Aron Rauschhardt (Berlin), Gunter Reski (Berlin), Nora Roedelstuertz (Saarbrücken), Peter Rösel (Berlin), Armin Rohr (Saarbrücken), Christoph Rothmeier (Berlin), Thomas Ruppel (Stuttgart), Lucie Sahner (Saarbrücken), Maike Sander (Berlin), Ralf Schmitt (Berlin), Ann Schombourg (Berlin), Daniel Schürer (Brüssel, BG), Marco Schuler (Freiburg), Volker Sieben (Berlin), Svetlana Solovey (Krementschuk, UA), Martin Städeli (Berlin), Ulrike Steinke (Leipzig), Reiner Stolz (Baden-Baden), Malgorzata Strzemer (Saarbrücken), Karin Trenkel (Rotterdam, NL), Petra Trenkel (Berlin), Nils Vogt (Berlin), Gabriel Vormstein (Saarbrücken), Holger Walter (Karlsruhe), Herbert Warmuth (Frankfurt), Birgitta Weber, Ila Wingen (Saarbrücken), Caroline Streck (Saarbrücken), Ralf Ziervogel (Berlin) u.a.

Der AKKU Projektraum in der Stadtmitte Stuttgarts ist eine Kooperation des Künstlerbundes Baden-Württemberg und der ABK Stuttgart. Der AKKU wurde im Januar 2016 eingerichtet und wird maßgeblich vom Freundeskreis des Künstlerbundes Baden-Württemberg e.V. und dem Verein der Freunde der Akademie e.V. finanziert.

 

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